Peter Sommerer
Chefdirigent und künstlerischer Leiter der Sächsischen Bläserphilharmonie - Künstlerischer Leiter der Deutschen Bläserakademie
Der österreichische Dirigent Peter Sommerer war bis Sommer 2019 Generalmusikdirektor des Landestheaters Schleswig-Holstein und ist international als Gastdirigent gefragt. So gab er zu Beginn der Spielzeit 2019/20 mit dem Orquesta Sinfónica de la Universidad de Guanajuato sein gefeiertes Debüt in Mexiko. Sein Debüt in Süd-Korea mit dem Bucheon Philharmonic Orchestra war der Beginn seiner regelmäßigen Tätigkeit in Asien. Darüber hinaus führten ihn Einladungen u. a. zum Nationalen Radiosinfonieorchester Bukarest, den Nürnberger Symphonikern sowie weiteren Orchestern in Europa.
Als Vermittler zwischen Kunst und Politik wird Peter Sommerer, Corona bedingt nun im Sommer 2021, mit Unterstützung der EU und zahlreichen europäischen Botschaften zum ersten Mal in der Geschichte des Iran mit dem Austrian Iranian Symphony Orchestra, erweitert mit Musiker*innen des Royal Concertgebouw Orchestra Amsterdam, der Bamberger Symphoniker, des Radiosinfonieorchesters Wien, dem polnischen Radionationalorchester sowie weiteren namhaften europäischen Orchestern die 1. Sinfonie von Gustav Mahler aufführen.
Für das Plattenlabel „hänssler“ dirigierte Peter Sommerer das Schleswig-Holsteinische Sinfonieorchester für eine CD Produktion mit skandinavischer Musik, die im Sommer 2019 erschienen ist. Seine Vielseitigkeit unterstreichen darüber hinaus Opernproduktionen wie Ligetis „Le Grand Macabre“, Puccinis „Manon Lescaut“, Donizettis „Lucia di Lammermoor“, Hindemiths „Cardillac“, Verdis „La Traviata“, Alban Bergs „Lulu“, Massenets „Don Quichotte“ oder Bizets „Carmen“.
Innovative und abwechslungsreiche Konzertprogramme, von klassisch-symphonisch bis „Cross-Over“, haben neue Publikumssegmente erschlossen und sind Ausdruck seines umfassenden Repertoires. So hat die kürzlich aufgeführte 1. Sinfonie (1920) von Eduard Erdmann großes überregionales Echo hervorgerufen.
Seine Moderationen zum Beispiel bei Aufführungen zeitgenössischer Werke erfreuen sich größter Beliebtheit und ermöglichen dem Publikum einen besseren Zugang zu vermeintlich „schwieriger“ Musik. Wobei ihm die Presse für sein Neujahrskonzert attestierte: „Peter Sommerer ist nicht nur ein temperamentvoller Dirigent seines Orchesters, sondern auch ein begnadeter Conférencier.“ (shz. 01/2018)
Er dirigierte unter anderem die Königliche Kapelle Kopenhagen, am Opernhaus Zürich, die Hamburger Symphoniker, das Bucheon Philharmonic Orchestra, das Philharmonische Orchester Graz, das Austro-Iranian Symphony Orchestra Teheran, die Brandenburger Symphoniker, die Nürnberger Symphoniker, die Lübecker, Magdeburger und Jenaer Philharmonie, die Süddänische Philharmonie sowie auch regelmäßig Philharmonische Orchester in den USA und in Kanada.
Sein Anliegen, den musikalischen Nachwuchs zu fördern, findet Ausdruck in der Übernahme der künstlerischen Leitung, als Nachfolger von Sebastian Weigle, der „Jungen Philharmonie Brandenburg“ zu Beginn der Saison 2018/19. Peter Sommerer unterrichtet darüber hinaus als Dozent für Dirigieren und Ensembleleitung an der Musikhochschule Lübeck.
Prägend war die Zeit von 2002 bis 2005 als ständiger Assistent von Michael Boder, was ihn unter anderem an Häuser wie die Wiener Staatsoper, Sächsische Staatsoper Dresden, Deutsche Staatsoper Berlin und an das Nationaltheater München führte. Bei den Salzburger Festspielen 2004 war er ebenfalls als musikalischer Assistent tätig. Während dieser Zeit erwarb sich Peter Sommerer ein umfangreiches Repertoire an Opern von Richard Wagner und Richard Strauss.
Peter Sommerer übernahm nach einigen Gastdirigaten im Januar 2021 die Stelle des Chefdirgenten und künstlerischen Leiters der Sächsischen Bläserphilharmonie und des künstlerischen Leiters der Deutschen Bläserakademie.